Fließgewässer in Tirol

Visualisierung hydrologischer und raumplanerischer Daten


Aufgrund der zentralalpinen Lage des Bundeslandes Tirols ist die Gefahr vor Naturgefahren allgegenwärtig. Da sich die Siedlungsräume in Hinsicht auf die überwiegend steile Topographie zumeist auf die Talräume konzentriert, ist die Bevölkerung speziell gegenüber großflächigen Hochwasserereignisse besonders resilient. Kommt es in solchen Bereich zu einer Überflutung infolge eines Hochwasserereignisses, ist der ohnehin bereits eingeschränkte Kultur- und Siedlungsraum stark betroffen und es entstehen drastische Schäden. Als Beispiel hierfür können die Ereignisse im August 2005 oder im Juni 2013 genannt werden. Die Auslösemechanismen für die Enstehung solcher Hochwasserereignisse sind durchaus divers, können grundsätzlich jedoch immer auf eine außergewöhnliche Niederschlagssituation zurückgeführt werden. Aber auch die Schneeschmelze kann zu Hochwasser an den großen Talflüssen führen, wie beispielsweise das Ereignis im Juni 2019 infolge eines besonders schneereichen Winters.
In diesem Projekt werden hydrologische Daten, im Besonderen Niederschlags-, Abflussdaten und raumplanerische Daten, wie z.B. die verschiedenen Bereiche des Gefahrenzonenplans, überblicksartig dargestellt. Weiters sollen einige große Talflüsse, wie z.B. Inn, Lech, Ötztaler Ache und Ziller, genauer hinsichtlich ihrer hydrologischer Eigenschaften portraitiert werden.

hochwasserführender Inn in Innsbruck
Der Inn während des Hochwasserereignisses im Juni 2019

Projektinhalte

frei fließender Lech im Außerfern
Der Lech im Tiroler Außerfern, eine der letzten unberührten Wildflusslandschaften im Alpenraum

Begriffserklärungen

Stausee im Zillertal
Die hohen alpinen Abflussspenden werden, wie hier im Zillertal, großflächig zur Energieerzeugung genutzt.

Literatur und weitere Informationen

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus: eHyd. https://ehyd.gv.at/ (zuletzt abgerufen am 21.05.2021).
Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus: Leben mit Naturgefahren. https://www.naturgefahren.at/karten.html (zuletzt abgerufen am 21.05.2021).
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirschaft (2016): Technische Richtlinien für die Gefahrenzonenplanung gemäß § 42a WRG (Fassung 1. Juli 2016). BMLFUW, Wien.
Fohrer, N. (Hrsg.); Bormann, H.; Miegel, K.; Casper, M.; Bronster, A.; Schumann, A. & Weiler, M. (2016): Hydrologie. Haupt, Bern.
Muhar, S.; Muhar, A.; Egger, G. & Siegrist, D. (Hrsg.) (2019): Flüsse der Alpen. Vielfalt in Natur und Kultur. Haupt, Bern.
Wikipedia: wikipedia.org (zuletzt abgerufen am 10.06.2021).
Bildquellen:
Pixabay: pixabay.com (zuletzt abgerufen am 10.06.2021).
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